Da wir Schwimmer und Schwimmerinnen nach wie vor auf dem Trockenen sitzen und das manchen – verständlicherweise – echt schwerfällt, hat unser Förderverein, der F.O.S.S., keine Kosten und Mühen gescheut und uns Sportler zu einem Workshop mit dem Thema Motivation eingeladen. Teilnehmen konnten alle Aktiven aus den Wettkampfgruppen und auch die Trainer durften zuhören bzw. mitmachen. Das Angebot wurde von vielen genutzt, sodass sich ca. 60 „Wasserratten“ aus allen Altersstufen und Gruppen angemeldet haben. Wir wurden nach Alter in vier Gruppen eingeteilt und haben an zwei Samstagen unserer Referentin Dr. Lena Tessmar zugehört. Lena Tessmar ist übrigens selbst Leistungsschwimmerin gewesen und heute Doktorin der Sportpsychologie mit ihrer eigenen Praxis „Kopfklar“.
Zu Beginn des Workshops mussten wir uns alle vorstellen, unsere lieblings Lage und Strecke nennen sowie etwas vom Schwimmen zeigen, auf das wir stolz sind. Danach ging es dann langsam ans Eingemachte. „Worauf freut ihr euch, wenn ihr wieder zum Training könnt?“ oder „Was motiviert euch?“ waren Fragen von Lena an uns Sportler, mit denen wir uns dann auseinandersetzen mussten. Die Antworten waren manchmal gar nicht so einfach zu finden sowie zu beschreiben und fielen je nach Alter ganz unterschiedlich aus. Am Ende des ersten Blocks sollte sich jeder Teilnehmer einen Motivationssatz ausdenken und aufschreiben.
Zwei Wochen später folgte in gleicher Konstellation der zwei Block. Nach einem kurzen Rückblick und der Feststellung, dass der Motivationssatz vielen geholfen hat, ging es dieses Mal um Ziele. Wir Sportler und Trainer mussten uns u.a. mit der Fragestellung „Hast du ein oder mehrere sportliche Ziele?“ auseinandersetzen und diese dann auch nach der persönlichen Wichtigkeit ordnen. Vielen ist dabei aufgefallen, dass es gar nicht so einfach ist ein klares und eindeutiges Ziel zu definieren und es sich bewusst zu machen. In den Gruppen mit älteren Sportlern kam auch noch das Thema Emotionen, sowie der kausale Zusammenhang zwischen Emotion, Motivation und Zielsetzung zur Sprache.
Am Ende konnten wir jeder etwas dazu lernen, was uns nicht nur in der derzeitigen sportlichen Situation weiterhilft, sondern auch im alltäglichen Leben oder Beruf. Mit diesem guten Gefühl können wir gestärkt an die folgenden Trainingseinheiten herangehen.