SSG-Schwimmer erkämpft Silber und Bronze bei Masters-WM in Südkorea
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wird Ralf Pfefferkorn (PSV) Ende August von den Weltmeisterschaften der Masters- Schwimmer im südkoreanischen Gwangju in die Löwenstadt zurückkehren. Auf jeden Fall aber mit schwerem Handgepäck, denn hier sind eine Silbermedaille über die 200-Meter-Rücken- und eine Bronzemedaille über die 400-Meter-Lagendistanz in der Altersklasse 30 verstaut. „Eigentlich war ich ja mit dem Ziel zweimal Gold zu gewinnen nach Südkorea gereist, das hat leider nicht geklappt. Schade, aber da ich wirklich für mich persönlich sehr gute Zeiten geschwommen bin, kann ich mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden sein“, zieht der 34-jährige Schwimmer der SSG Braunschweig für sich Bilanz.
Auf seiner Paradestrecke, den 200 Meter Rücken, lag Ralf Pfefferkorn nach 150 Metern noch eineinhalb Sekunden hinter Thomas Hollingsworth aus Großbritannien zurück. Mit einem fantastischen Endspurt kämpfte er sich bis auf 31 Hundertstelsekunden heran und wurde mit einer Zeit von 2:10,09 Minuten Vize-Weltmeister. Mit dieser Zeit war Pfefferkorn mehr als eine halbe Sekunde schneller als bei seinem Titelgewinn 2014 in Montreal und der Abstand zum Drittplatzierten war mit 2,8 Sekunden deutlich.
Ganz anders verlief sein Rennen über die 400 Meter Lagen. Da er nicht im schnellsten Lauf war, musste er vorlegen und die anderen hatten dann die Chance zu kontern. Die Schmetterlingsdistanz absolvierte Ralf Pfefferkorn souverän mit der zweitschnellsten Zwischenzeit und holte dann auf seiner Paradedisziplin Rücken wichtige Sekunden heraus. Auf der ungeliebten Brustteilstrecke verlor er wiederum einige Sekunden trotz akzeptabler Zeit für ihn. In der abschließenden Kraulstrecke mobilisierte er nochmal alle Kraftreserven und sprintet zum Ziel. Im nachfolgenden Lauf konnten nur zwei Athleten in seiner Altersklasse die Zeit unterbieten. Der Viertplatzierte war nur knappe 54 Hundertstelsekunden hinter ihm.
Mit seiner Endzeit von 4:45,00 Minuten war er fast 2,5 Sekunden schneller als bei seinem zweiten Platz in Montreal und hatte sich somit die Bronzemedaille über diese kräftezehrende Strecke wahrlich verdient.