Medaillenregen im Schwimmen für die SSG Braunschweig

Nach erfolgreichen Landesmeisterschaften und der Deutschen Meisterschaft konnten die Athleten der SSG Braunschweig auch bei der Deutschen Jahrgangsmeisterschaft (DJM) auf sich aufmerksam machen. Hier stellte die SSG mit 12 SchwimmerInnen die zweitgrößte Mannschaft aus Niedersachsen.

Von den Sportlern konnte Timo Wentland (Jg. 2011) hier am meisten überzeugen. Wentland, welcher im letzten Jahr bereits im deutschen schwimmerischen Mehrkampf in Rücken Silber holte, schaffte den Sprung auf die DJM und wurde über 50 m Rücken in 29,25 sec. deutscher Vizemeister. Neben den 50 m Rücken gewann er auch in 50 m Freistil in 25,89 sec. den Vizemeistertitel. Mit zwei weiteren Bronzemedaillen über 50 m Schmetterling (27,57 sec.) und 100 m Rücken (1:05,98) unterstrich er sein Talent und seine gute Form.

Neben Wentland schaffte auch Bent Lorenz Goldbeck den Sprung an die deutsche Spitze. Der Schwimmer des Jahrgangs 2008 gewann über 50 m Schmetterling in 25,44 sec. und über 50 m Freistil in 24,09 sec. die Bronzemedaille. Trainer Marco Rebnau war sehr stolz auf die Leistungen seines Athleten: „Nach über sechs Jahren Zusammenarbeit bin ich sehr stolz auf Bent. An sein Talent habe ich immer geglaubt und nach so langer Zeit ohne Finalteilnahme, mit Verletzungen und viel Arbeit bin ich einfach nur glücklich, dass wir es gemeinsam endlich geschafft haben, an der deutschen Spitze anzuschließen.“ Neben den Medaillen brachte sich Goldbeck mit seinen Zeiten über 50 m Freistil und 100 m Freistil (52,80 sec.) auch in Position für eine mögliche Nominierung in den Bundeskader. Mit beiden Leistungen verfehlte er knapp die Norm, hofft jedoch trotzdem auf eine Aufnahme.

Von den Resultaten der Schwimmer beflügelt, schafften auch Søren Graul (Jg. 2007), Mia Friederike Kreibohm (Jg. 2009) und Lennart Röhl (Jg. 2006) mindestens eine Finalteilnahme. Röhl überzeugte dabei mit deutlicher Bestzeit über die 200 m Schmetterling (2:08,04) und Platz 8 sowie Platz 7 über 100 m Schmetterling in 56,39 sec., womit er sich am Sonntag selbst zum 18. Geburtstag beschenkte. Graul durchbrach über 50 m Brust endlich die 30-Sekunden-Schallmauer und erreichte im Finale mit einer Zeit von 29,76 sec. Platz 5. Kreibohm, welche im letzten Jahr nur einen einzigen Start hatte, startete in diesem Jahr dreimal und schaffte zugleich den Sprung ins Finale über 50 m Schmetterling. In einer neuen Bestzeit von 29,21 sec. erreichte sie Platz 6.

Die Mannschaft vor Ort wurde durch Clara Lou Küsel (Jg. 2010), Emma Heiles (Jg. 2010), Levi Heuer (Jg. 2010), Amelie Gutwinski (Jg. 2009), Maya Grewe (Jg. 2009), Katharina Scholz (Jg. 2008) und Tabea Schoemaker (Jg. 2008) komplettiert. Gutwinski, welche von den Athletinnen die meisten Starts hatte, überzeugte dabei über die 800 m Freistil in 9:52,09 mit Platz 12. Ärgerlich wurde es dann bei Clara Lou Küsel. Sie verpasste mit einer zu früh eingeleiteten Wende und Platz 9 über 100 m Rücken das Finale knapp und konnte an den Erfolg des letzten Jahres nicht anschließen. Zudem konnte Maya Grewe, welche sich für ihre erste DJM qualifizierte, verletzungsbedingt nicht teilnehmen. Die Schwimmerin verletzte sich in der Woche vor der Meisterschaft im Sportunterricht am Sprunggelenk.

Nichtsdestotrotz zieht das Trainerteam um Steffen Koch und Marco Rebnau eine positive Bilanz: „Dieses Jahr haben wir gezeigt, was für Arbeit wir in Braunschweig leisten, welche Talente hier im Heidbergbad Tag für Tag ihre Bahnen ziehen und können mit vielen Bestzeiten und guten Ergebnissen stolz aus Berlin die Heimfahrt antreten“, so Koch.