Louis Gerlachs Anreise zu seinen ersten DKM verlief am Donnerstag etwas anders als geplant, denn er war von der Sperrung der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hannover betroffen. Das steckte der Sechzehnjährige aber offensichtlich sehr gut weg, denn bei seinem Start am Freitag über die 200 Meter Rücken verbesserte er in 2:13,64 Minuten seine persönliche Bestzeit um fast eine Sekunde und schwamm auf Platz 30 in der JEM- / EYOF-Wertung der Jahrgänge 2005 bis 2008.
Martin Wrede war über die 200 Meter Freistilstrecke am Start. Der Siebzehnjährige verbesserte seine persönliche Bestzeit am späten Vormittag um eine gute halbe Sekunde auf nun 1:51,60 Minuten und schwamm als Sechstschnellster ins Finale der JEM-/ EYOF-Wertung. Hier schwamm er beherzt von vorne und verbesserte sich noch einmal um sagenhafte 2,7 Sekunden auf 1:48,90 Minuten. Als Zweiter seines Finals wurde er am Ende Dritter in der Nachwuchswertung, da ein Konkurrent im Offenen Finale noch schneller war.
Die 4×50 Meter Freistilstaffel schwamm in der Besetzung Louis Gerlach (24,71 Sek.), Kevin Sommer (24,74 Sek.), Søren Graul (24,03 Sek.) und Martin Wrede (22,50 Sek.) mit einer tollen Zeit von 1:35,98 Minuten auf Platz 13. Damit verbesserten die Jungs ihre bisherige Bestzeit um fast eine Sekunde!
Kevin Sommer war extra für seinen Staffeleinsatz angereist und musste sich nach dem Ausschwimmen ordentlich beeilen, um seinen Zug zu erwischen. Der 27-Jährige reist weiter nach Rostock, wo er bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters an den Start gehen wird.
In den vergangenen vier Jahren war Kevin zwar als Trainer fleißig am Beckenrand, hat aber selbst nicht mehr richtig trainiert. Dass er so schnell wieder richtig schnell schwimmt und sich mit der Staffel für seine ersten DKM qualifizieren konnte, war nicht nur für ihn eine schöne Überraschung.